Heppenheims Feuerwehr zu Gast auf dem Segelflugplatz

Regelmäßig tauschen wir den Pilotensitz mit den Stühlen des Schulungsraums der Heppenheimer Feuerwehr. In der von Michael Eck organisierten Schulung werden dabei die Basics im Gebrauch der Feuerlöscher, die auf dem Segelflugplatz für den Notfall unabdingbar sind, trainiert. Im Gegensatz dazu laden wir die Feuerwehrleute zu uns ein, um gemeinsam die Heimatstadt aus der Luft zu erleben. Am vergangenen Wochenende war es dann soweit. Für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner hieß es nun Ausrücken zum Heppenheimer Segelflugplatz, wo sie von uns herzlich begrüßt wurden. Bei Kaffee und Kuchen wurden die Kontakte weiter vertieft, bevor man die bereitgestellten Flugzeuge bestieg. Das Frühsommerwetter ließ längere Thermikflüge zu. Auch unsere ASK 16 und unsere Regent wurden von unseren Gästen belegt.

Bereits am 18. und 19. Juni zum Tag der Offenen Tür auf dem Heppenheimer Segelflugplatz wird man sich wieder sehen, wenn die Freiwillige Feuerwehr auf dem Flugplatz zum Sicherheitsdienst im Einsatz ist.

Saisoneröffnungsbriefing 2016

Traditionell lädt unser Vorstand alle Piloten, die an unserem Platz fliegen, zum obligatorischen Saisoneröffnungsbriefing ein. Unser Flugvorbereitungsraum war hierzu bis auf den letzten Platz gefüllt. Verschiedene Referenten aus den Reihen unseres Vereins setzten in ihren Präsentationen Schwerpunkte zu Themen wie Flugbetrieb in Heppenheim, Heppenheimer Sicherheitsprogramm, Modellflugbetrieb sowie zur Handhabung des Computers zur Flugbewegungserfassung ein. Daran schloss sich ein intensives Briefing der Windenfahrer an.

Saisonvorbereitung mit intensivem Personaleinsatz

Mehr als fünfzig Arbeitswillige trafen sich am zweiten Märzwochenende auf unserem Flugplatzgelände, um die Infrastruktur unseres Platzes für die kommende Flugsaison in Ordnung zu bringen. In erster Linie bemühten wir uns um  die Pisten, hatten doch die Mäuse ihre Spuren hinterlassen. Ebenso reinigten wir die in den Boden eingelassenen Landebahnmarkierungen, damit sie den Anforderungen der Luftaufsicht entsprechen, hatte doch vor Jahren ein Vertreter des Verkehrsministeriums bei einem Überflug trotz Landebahnreiter den Zustand dieser Platten angemahnt. Im Norden unseres Geländes war die  Absperrung zu erneuern; außerdem musste ein entsprechendes Hinweisschild angebracht werden. Hierbei waren wir froh, dass wir noch auf Altbestände an Absperrmaterialien zurückgreifen konnten, die durch Jürgen B. vor mehr als zehn Jahren  besorgt wurden. Selbstverständlich ging auch die Arbeit in der Werkstatt weiter. Unsere neue Kassenwartin wurde durch ihren Vorgänger in die Geheimnisse der  Verwaltung unserer Finanzen eingeweiht. Der Eintopf, der durch Katrin vorbereitet  wurde, sorgte beim Mittagessen, dass Hunger und den Sozialkontakten Genüge getan wurde. 

Mit 43 Jahren heiß begehrt

Kaum zu glauben, unsere ASK 16 befindet sich nun 43 Jahre in der Obhut unseres Vereins. Jung ist sie zwar nicht mehr, aber zwei Grundüberholungen einschließlich unsere Pflege und Wartung sorgen für ein frisches und makelloses Aussehen. Die Werksnummer 16011 weist sie als den elften Motorsegler von 44 gebauten des Typs ASK 16 aus. Mit 12050 Starts und Landungen war sie bis heute nahezu 5900 Stunden in der Luft. Wo sie die Heppenheimer Flieger überall hinbrachte? Vom Nordkap bis hin nach Korsika, von Litauen bis nach Schottland und Irland reichte ihr Einsatzgebiet. Weitere Flüge sind bereits geplant. Augenblicklich befindet sie sich in der Werkstatt, wo ihr Instrumentenbrett, das Panel, einer Verjüngungskur unterzogen wird. Hoffentlich schaffen wir es den Motorsegler bis Ostern in die Luft zu bekommen. Wie schrieb schon Dieter Vogt am 19.10.1999 in seiner Liebeserklärung an einen alten Zwitter in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: " Der Motorsegler ASK 16 ist ein seltener vom Aussterben bedrohter Vogel, der vollkommen dem Schönheitsideal einer verflogenen Zeit entspricht". Bei uns Heppenheimer Segelfliegern befindet er sich aber in einem Biotop, das dem seltenen Vogel noch ein hoffentlich langes Leben ermöglicht.

Alle Jahre wieder

Eine bessere Headline für unsere Teilnahme am Heppenheimer Nikolausmarkt kann es hierfür nicht geben.  Mittlerweile können wir unsere Stammgäste an unserem Stand begrüßen. Erfreulich ist, dass unsere Jugend nicht nur beim Flugbetrieb aktiv ist, sondern auch hier zeigt, dass bei uns was abgeht. Unsere Videopräsentation bei Kinderpunsch und Glühwein lockt manchen Besucher vor den Bildschirm. Dabei werden Kontakte geknüpft, ehemalige Segelflieger schauen vorbei und man tauscht sich aus. In der neuen Flugsaison findet man manche Besucher als FlugschülerIn im Cockpit unserer Segelflugzeuge wieder.

Saisonschluss

Was ein Glück, dass wir gestern noch einmal zumindest für Platzrunden fliegbares Wetter hatten. So konnten am Ende einer intensiven Flugsaison mit einem von unserer Jugend organisierten Ziellandewettbewerb das Segelflugjahr 2015 offiziell beenden. Dabei bewiesen Patrick, Birgit Isa und Holger, dass sie ihr Fluggerät auf den Punkt hin setzen konnten und mit ihren Ziellandungen bereits für die kommende Saison gerüstet sind.  Die Kulisse der herbstlichen Bergstrasse bildete dabei einen stimmungsvollen Hintergrund für das herbstliche Abschiednehmen von der Flugsaison. In der ausgeräumten Werkstatt war ein ausgezeichnetes Büffet durch Sabrina organisiert worden, bei dem Jung und Alt in entsprechender Feierlaune zusammensaßen. Unser fliegerischer Nachwuchs mit Alleinflügen, Luftfahrerschein und Windenfahrerprüfungen lässt für die kommende Flugsaison hoffen. Nun aber steht die Werkstattarbeit an.

Sauberhaftes Hessen

Dass der Segelflugsport in Heppenheim sich auch dem Umweltschutz verpflichtet fühlt,  bewiesen  wir früher jedes Jahr durch unsere  Teilnahme an den Umweltaktionen der Sportgemeinschaft Heppenheim, die durch unseren ehemaligen Vorsitzenden Ludwig Bergweiler in seiner Eigenschaft als  Chef der Sportgemeinschaft Heppenheim mit großem Erfolg ins Leben gerufen wurde. So war für uns die Mitarbeit an der landesweiten Aktion "Sauberhaftes Hessen"  am 17. Oktober selbstverständlich. Dabei durchforsteten wir die Gräben und Wege zwischen Kreiskrankenhaus und Bundesautobahn bis hin zum Friedensdamm an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg.  Dabei konnten wir uns auf unsere Jugend verlassen, die sich nicht scheute, durch Brombeerhecken in die Gräben hinabzusteigen und den Unrat mancher Umweltfrevler zu beseitigen. Es versteht sich, dass gerade wir Luftsportler nicht darüber erbaut waren, dass man neben Konservendosen auch Injektionsnadeln  zur Entsorgung in die Mülltüten packen musste.

Jan ist der nächste Scheinpilot

Am vergangenen Samstag schloss ein weiterer Nachwuchspilot unseres Vereins seine Ausbildung zum Segelflugpiloten ab. Jan Obermair, übrigens in Sonderbach beheimatet, absolvierte mit Prüfer Rudolf German seine drei Prüfungsflüge zum Pilotenschein. Gemeinsam mit seiner Freundin Jacqueline freuen wir uns über einen weiteren neuen Scheinpiloten in unserem Verein.

Zum Segelflugschein in Rekordzeit

Wie schnell man von einem Fußgänger zu einem ausgebildeten Segelflugpiloten werden kann, bewies unser jetzt ehemaliger Flugschüler Max Pauly, der im Frühjahr 2014 seine Ausbildung zum Segelflugpiloten begann und heute mit den Flügen mit dem Prüfungsbeauftragten des Regierungspräsdiums Darmstadt erfolgreich abschloss. Als Mitglied des Sportfliegerclubs Darmstadt begann er im vergangenen Jahr mit der Segelflugschulung und flog im  darauf folgenden Sommer allein. Hier zeigte sich schon sein Talent und seine Zielstrebigkeit. Während des letzten Frühjahrs wechselte er in den Aeroclub Heppenheim Kreis Bergstraße und setzte seine Ausbildung konsequent fort. Max war immer zugegen, absolvierte die weiteren praktischen Ausbildungsabschnitte. Nebenbei paukte er noch die Theorie und absolvierte  am 14. Juli im Regierungspräsidium Darmstadt seine theoretische Prüfung.  Einen Monat später folgte sein Sprechfunkzeugnis für den beweglichen Funkverkehr im Luftfunkdienst in deutscher Sprache. Seine Ausbildung zum Windenfahrer war für eine Selbstverständlichkeit. Unter den Augen seiner Großeltern, die ihn in der Ausübung seines Hobbys unterstützen absolvierte er seine Prüfungsflüge. Leider muss er noch bis zum 31. Oktober  warten, bis er seinen Segelflugschein von der Abteilung Luftfahrt des Regierungspräsidium Darmstadt ausgehändigt bekommt, denn dann ist er 16 Jahre alt und darf  eigenverantwortlich mit seiner Lizenz am Steuer eines Segelflugzeugs sitzen.

Vom Flugwetter verwöhntes Jugendlager

Unter dieses Motto können wir unser Fluglager, das von unserem Jugendleiter Jan Obermair organisiert wurde, rückblickend stellen. Birgit Vettel, Peter Riedle und Udo Teckentrup stellten sich wie bei Segelfliegern üblich, ehrenamtlich  unserer  Vereinsjugend zur Verfügung. Das Flugwetter ließ ab Sonntag, den 26. Juni jeden Tag Flugbetrieb zu. Der Wochenbeginn bescherte uns eine dreitägige Westwindlage, die für zahlreiche Hangflüge entlang der Bergstraße sorgte und damit unser Nachwuchs die "Geheimnisse der Bergstraßenhänge" kennenlernte. Die Thermik in der zweiten Wochenhälfte war dafür verantwortlich,  dass am Donnerstag Jan Obermair seine 50 Kilometer flog. Er landete auf einem Acker nordöstlich von Amorbach im Odenwald. Max Pauly toppte am darauf folgenden Tag diese Leistung und flog von Heppenheim nach Würzburg Giebelstadt. Er legte dabei eine Strecke von über 100 Kilometer zurück. Beide können nun ihre Ausbildung zum Segelflugzeugführer mit der praktischen Prüfung beenden. Zuletzt schaffte Sinaly Wonogu seine ersten drei Alleinflüge ohne Fluglehrer und beendete somit den ersten Ausbildungsabschnitt. Leif Thorauer absolvierte erfolgreich die Umschulung zum Flugzeugschlepp. Insgesamt wurden über 4038 Streckenkilometer erflogen. Wir älteren Segelflieger sind schon ein bischen stolz auf unseren fliegerischen Nachwuchs. Die ehrenamtliche Tätigkeit vieler einzelner Mitglieder im Aeroclub Heppenheim Bergstraße zahlt sich aus.  Unsere Jugendgruppe lebt.