Saisonvorbereitung mit intensivem Personaleinsatz

Mehr als fünfzig Arbeitswillige trafen sich am zweiten Märzwochenende auf unserem Flugplatzgelände, um die Infrastruktur unseres Platzes für die kommende Flugsaison in Ordnung zu bringen. In erster Linie bemühten wir uns um  die Pisten, hatten doch die Mäuse ihre Spuren hinterlassen. Ebenso reinigten wir die in den Boden eingelassenen Landebahnmarkierungen, damit sie den Anforderungen der Luftaufsicht entsprechen, hatte doch vor Jahren ein Vertreter des Verkehrsministeriums bei einem Überflug trotz Landebahnreiter den Zustand dieser Platten angemahnt. Im Norden unseres Geländes war die  Absperrung zu erneuern; außerdem musste ein entsprechendes Hinweisschild angebracht werden. Hierbei waren wir froh, dass wir noch auf Altbestände an Absperrmaterialien zurückgreifen konnten, die durch Jürgen B. vor mehr als zehn Jahren  besorgt wurden. Selbstverständlich ging auch die Arbeit in der Werkstatt weiter. Unsere neue Kassenwartin wurde durch ihren Vorgänger in die Geheimnisse der  Verwaltung unserer Finanzen eingeweiht. Der Eintopf, der durch Katrin vorbereitet  wurde, sorgte beim Mittagessen, dass Hunger und den Sozialkontakten Genüge getan wurde. 

Zum Ehrenmitglied ernannt

Es war längst überfällig. Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist Günter, liebevoll Schappi genannt,  bei uns tätig. Zur Segelfliegerei kam er in seiner Gelnhäuser Heimat, wechselte als Student zur Akaflieg Darmstadt, wirkte als Maschinenbaustudent an der Konstruktion und dem Bau des Urahns aller deutschen Kunststoffsegelflugzeugeder D 36,  mit, bevor er nach dem Studium beim damaligen Aero-Club Kreis Bergstraße e.V. seine fliegerische Heimat fand. Als Segelfluglehrer und als Prüfer für Segelflugzeuge und Motorsegler spielte er auf Grund seiner Kompetenz und Mitarbeit eine Schlüsselrolle in unserer Vereinswerkstatt und trug somit entscheidend zum sicheren Betrieb unseres Fluggerätes bei. Somit war seine Ernennung zum Ehrenmitglied einfach nur überfällig.Wir hoffen, dass er uns noch lange unterstützt.

Mit 43 Jahren heiß begehrt

Kaum zu glauben, unsere ASK 16 befindet sich nun 43 Jahre in der Obhut unseres Vereins. Jung ist sie zwar nicht mehr, aber zwei Grundüberholungen einschließlich unsere Pflege und Wartung sorgen für ein frisches und makelloses Aussehen. Die Werksnummer 16011 weist sie als den elften Motorsegler von 44 gebauten des Typs ASK 16 aus. Mit 12050 Starts und Landungen war sie bis heute nahezu 5900 Stunden in der Luft. Wo sie die Heppenheimer Flieger überall hinbrachte? Vom Nordkap bis hin nach Korsika, von Litauen bis nach Schottland und Irland reichte ihr Einsatzgebiet. Weitere Flüge sind bereits geplant. Augenblicklich befindet sie sich in der Werkstatt, wo ihr Instrumentenbrett, das Panel, einer Verjüngungskur unterzogen wird. Hoffentlich schaffen wir es den Motorsegler bis Ostern in die Luft zu bekommen. Wie schrieb schon Dieter Vogt am 19.10.1999 in seiner Liebeserklärung an einen alten Zwitter in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: " Der Motorsegler ASK 16 ist ein seltener vom Aussterben bedrohter Vogel, der vollkommen dem Schönheitsideal einer verflogenen Zeit entspricht". Bei uns Heppenheimer Segelfliegern befindet er sich aber in einem Biotop, das dem seltenen Vogel noch ein hoffentlich langes Leben ermöglicht.

Wellen und Hangflugtreffen am 23.01.2016

In den letzten Jahren treffen sich die Segelfliegerinnen und Segelflieger aus Nah und Fern im Clubheim unserer lieben Bensheimer Nachbarn, um über die vergangene Wellen- und Hangflugsaison zu resuemieren. Holger Lentschig und Tomek Ziarko, beide in unserem Club segelfliegerisch aktiv, nutzen die entsprechenden Wetterlagen zu entsprechenden Flügen. Im Februar 2011 schaffte Tomek schon einen viel beachteten Wellenflug bis auf eine Höhe von 7000 Metern. Am 15. November 2015 gelang ihm ein  weiterer Höhenflug bis auf 9000 Meter über Lachen-Speyerdorf in der Pfalz. Hierrüber berichtete er den etwa 150 anwesenden Piloten über die Vorbereitung und Durchführung seines Fluges. Dabei wies er auch auf die Risiken hin. Diese wurden in einem weiteren Vortrag von Dr. Helmar Gai medizinisch erklärt. Er wies eindringlich auf die entsprechende und sichere Sauerstoffversorgung hin. Dies wurde von  Dr. Jürgen Knüppel, der das Mountain Wave Projekt betreut, mehrmals ergänzt und bestätigt. Die Anwesenheit des Fluglotsen, der am 15. November  Dienst hatte, wurde mehrmals mit Beifall begrüßt, zumal in seinem Vortrag deutlich wurde, dass man bemüht ist, sofern die Verkehrslage es erlaube,  Höhenflüge zu ermöglichen. Ein Fachvortrag zur Wetterlage dieses Tages ergänzte  das Vortragsprogramm, bevor M. Arnold von seinem Ostwellenflug in den Schwarzwald berichtete.

Nachweihnachtlicher Flugbetrieb

Das nicht jahreszeitgemäße Wetter während der Weihnachtsfeiertage deutete es schon an, dass man heute am Sonntag nach den Feiertagen es schaffen könnte, mit den noch flugklaren Segelflugzeugen einen Windenbetrieb aufstellen zu können. Und siehe da, dank der Initiative unserer Jugend gab es einen recht passablen Segelflugbetrieb, der durch mehrere  Motorflugzeugstarts ergänzt wurde. Unsere ASK 13 und unsere ASW 28 sowie Sabrinas und Alexanders LS 4 wurden zu Ausflügen in den stahlblauen Himmel aufgebaut und genutzt.

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Alle Jahre wieder

Eine bessere Headline für unsere Teilnahme am Heppenheimer Nikolausmarkt kann es hierfür nicht geben.  Mittlerweile können wir unsere Stammgäste an unserem Stand begrüßen. Erfreulich ist, dass unsere Jugend nicht nur beim Flugbetrieb aktiv ist, sondern auch hier zeigt, dass bei uns was abgeht. Unsere Videopräsentation bei Kinderpunsch und Glühwein lockt manchen Besucher vor den Bildschirm. Dabei werden Kontakte geknüpft, ehemalige Segelflieger schauen vorbei und man tauscht sich aus. In der neuen Flugsaison findet man manche Besucher als FlugschülerIn im Cockpit unserer Segelflugzeuge wieder.

Fleißige Hände in der Werkstatt

Nach der Saison ist vor der Saison. Nachdem wir am letzten Oktoberwochenende offiziell die Flugsaison beendet haben, heißt es nun in der Werkstatt fleißig zu sein, um für das kommende Flugbetriebsjahr  gut gerüstet zu sein. So bemühten wir uns an diesem Wochende speziell um unsere Kunststoffflieger und unser Golfcar, das wir zum Transport der Segelflugzeuge von der Landebahn zum Startplatz einsetzen. Dank der fleißigen Hände sind wir  mit der Winterarbeit noch im Plan.

Saisonschluss

Was ein Glück, dass wir gestern noch einmal zumindest für Platzrunden fliegbares Wetter hatten. So konnten am Ende einer intensiven Flugsaison mit einem von unserer Jugend organisierten Ziellandewettbewerb das Segelflugjahr 2015 offiziell beenden. Dabei bewiesen Patrick, Birgit Isa und Holger, dass sie ihr Fluggerät auf den Punkt hin setzen konnten und mit ihren Ziellandungen bereits für die kommende Saison gerüstet sind.  Die Kulisse der herbstlichen Bergstrasse bildete dabei einen stimmungsvollen Hintergrund für das herbstliche Abschiednehmen von der Flugsaison. In der ausgeräumten Werkstatt war ein ausgezeichnetes Büffet durch Sabrina organisiert worden, bei dem Jung und Alt in entsprechender Feierlaune zusammensaßen. Unser fliegerischer Nachwuchs mit Alleinflügen, Luftfahrerschein und Windenfahrerprüfungen lässt für die kommende Flugsaison hoffen. Nun aber steht die Werkstattarbeit an.

Sauberhaftes Hessen

Dass der Segelflugsport in Heppenheim sich auch dem Umweltschutz verpflichtet fühlt,  bewiesen  wir früher jedes Jahr durch unsere  Teilnahme an den Umweltaktionen der Sportgemeinschaft Heppenheim, die durch unseren ehemaligen Vorsitzenden Ludwig Bergweiler in seiner Eigenschaft als  Chef der Sportgemeinschaft Heppenheim mit großem Erfolg ins Leben gerufen wurde. So war für uns die Mitarbeit an der landesweiten Aktion "Sauberhaftes Hessen"  am 17. Oktober selbstverständlich. Dabei durchforsteten wir die Gräben und Wege zwischen Kreiskrankenhaus und Bundesautobahn bis hin zum Friedensdamm an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg.  Dabei konnten wir uns auf unsere Jugend verlassen, die sich nicht scheute, durch Brombeerhecken in die Gräben hinabzusteigen und den Unrat mancher Umweltfrevler zu beseitigen. Es versteht sich, dass gerade wir Luftsportler nicht darüber erbaut waren, dass man neben Konservendosen auch Injektionsnadeln  zur Entsorgung in die Mülltüten packen musste.

Jan ist der nächste Scheinpilot

Am vergangenen Samstag schloss ein weiterer Nachwuchspilot unseres Vereins seine Ausbildung zum Segelflugpiloten ab. Jan Obermair, übrigens in Sonderbach beheimatet, absolvierte mit Prüfer Rudolf German seine drei Prüfungsflüge zum Pilotenschein. Gemeinsam mit seiner Freundin Jacqueline freuen wir uns über einen weiteren neuen Scheinpiloten in unserem Verein.