Mit einer immer früher einsetzenden Dämmerung geht auch in unserem Flugverein wieder eine schöne Saison zu Ende, obwohl dieses Jahr einiges anders war. Dennoch war es schließlich möglich, im Einklang mit der Pandemie, eine wunderbare und ausgedehnte Flugsaison zu erleben. Wie die Saison dieses Jahr gelaufen ist, wollen wir in diesem Artikel vorstellen.
Im Februar und März dieses Frühjahr ging es in den Endspurt der Winterarbeit, damit alle Flugzeuge rechtzeitig zur Flugsaison bereit wurden. Allerdings hat sich dann ergeben, dass die Saison aufgrund der Infektionslage erstmal nicht starten wird. Damit wurde es um unseren Flugplatz erstmal sehr ruhig. Anfang Mai war es dann schließlich so weit, dass die Situation zusammen mit entsprechenden Vorgaben einen Saisonstart zuließ. Mit dem Beginn des Sommers konnte somit wieder geflogen werden.
Auch die Ausbildung der Flugschüler schritt schnell voran. Wir durften im Laufe der Saison 5 neue Flugschüler in unserem Verein begrüßen, es gab zwei erste Alleinflüge von Flugschülern und zwei praktische Prüfung zur Erlangung der Segelfluglizenz. Des Weiteren wurde auch unser Motorsegler ASK-16 sehr viel verwendet und wir dürfen auch zwei Flugschülern zur bestandenen Prüfung auf unserem Motorsegler gratulieren!
In den letzten Jahren gab es meistens zwei Fluglager auf unserem Flugplatz in Heppenheim bei denen jeweils eine Woche lang jeden Tag geflogen wurde. Dieses Jahr konnte jedoch nur eines von beiden im August stattfinden, wobei wegen der „Corona-Regeln“ gezeltet wurde anstatt im Vereinsheim zu übernachten.
Währenddessen machten zwei unserer Vereinsmitglieder mit unserer ASK-16 einen Urlaub, wobei sie das Flugzeug bis nach Sisteron in Südfrankreich und zurück flogen. Außerdem erreichte ein Vereinsmitglied unter anderem mit einem 850 km Flug über 9 Stunden den 4. Platz der Deutschen Segelflugmeisterschaft in der 18m-Klasse (bedeutet: mit einem Flugzeug von maximal 18 m Flügelspannweite).
Schließlich gab es sogar noch zwei Wettbewerbe, an denen wir als Verein teilgenommen haben: einerseits das Jugendvergleichsfliegen in Reinheim Mitte September (normalerweise ist dies ein bundesweiter Wettbewerb, dieses Jahr fand er reduziert mit nur einer Vorrunde statt), als auch den „Opa-Wolf Pokal“ am Flugplatz Altenbachtal (dies ist ein so genannter „Zielrutschwettbewerb“ für Segelflugzeuge mit Landekufe z.B. unsere ASK13), welcher Anfang Oktober stattfand.
Die Tage werden kürzer und kälter, somit neigt sich die Saison nach insgesamt 1350 Windenstarts wieder dem Ende zu. Die Werkstatt wurde schon für die Winterarbeiten bereit gemacht, bei denen unser Flugzeugpark wieder für die nächste Saison flott gemacht wird. Aufgrund der Infektionslage ist die Werkstattarbeit großen und häufig wechselnden Auflagen unterworfen, die wir jeweils kurzfristig umsetzen müssen. Wir hoffen trotzdem alles rechtzeitig fertigstellen zu können. Mit dem Gedanken an den nächsten Sommer bleiben wir dennoch optimistisch und freuen uns schon auf die nächste Flugsaison.